- grollen
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grol|len ['grɔlən] <itr.; hat:1. Groll gegen jmdn. hegen:jmdm. grollen; er grollt [mit seinem] Vater [wegen dieser Entscheidung].2. dumpf rollend tönen:der Donner grollt.* * *
grọl|len 〈V. intr.; hat〉1. dumpf dröhnen (Donner)2. 〈fig.〉 (jmdm.) \grollen Groll hegen, schmollen● in der Ferne hörte man das Grollen des Donners; jmdm. \grollen, mit jmdm. \grollen 〈fig.〉 [→ Groll]* * *
sie grollt seit Tagen;er grollt [mit] seinem Vater [wegen dieser Entscheidung];Ü mit dem Schicksal, über eine Entwicklung g.2. dumpf rollend dröhnen, donnern:der Donner grollt;<subst.:> das Grollen der Geschütze.* * *
grọl|len <sw. V.; hat [mhd. grollen = zürnen; höhnen, spotten] (geh.): 1. Groll haben [u. ihn äußern]; zürnen; ärgerlich, verstimmt sein: sie grollt seit Tagen; er grollt [mit] seinem Vater [wegen dieser Entscheidung]; Die beiden Charaktere könnten Frau und Mann sein. Sie, die naturwüchsige Bejaherin aus Selbsterhaltungs-, aus Frischhaltegründen, und nebenan der grollend Unvernünftige, dem vom Denken nur der grieslige Bodensatz der Negation verblieb (Strauß, Niemand 204); Ü mit dem Schicksal, über eine Entwicklung g. 2. dumpf rollend dröhnen, donnern: der Donner grollt; Aber noch immer grollten im Abflug nach Westen wie weichende Fronten von Donner die Geschwader der großen Bomber über der See (Gaiser, Jagd 101); <subst.:> das Grollen des Donners, der Geschütze, der Front; Draußen einmal das Kollern eines Truthahns, das Grollen eines Nachtflugzeugs (Handke, Niemandsbucht 645); der Boden ... ist von Erdstößen und dumpfem Grollen unaufhörlich erschüttert (Thieß, Reich 52); Das Wehen der Luft und auch die Stille, zu der auch das niagarafallhafte Grollen auf der fernen Autobahn ... gehörte (Handke, Niemandsbucht 812).
Universal-Lexikon. 2012.